Schloßborner Waldlauf

Fabian Cipura lässt in diesem Jahr beim Taunus-Cup nichts anbrennen. Er siegte bereits zum dritten Mal in Folge, also bei allen drei bisherigen Rennen, und liegt damit in der Cup-Wertung der MJA klar in Führung.

 

Gleichfalls an der Spitze der Wertung liegt im Moment Thomas Hergett in der M35.

 

Weitere Treppchenplätze in der Cup-Gesamtwertung haben zur Zeit Gerd Schiefer (3. M60) und Peter Gruber (3. MJA).

 

Hier die Ergebnisse vom Sonntag:

 

Rang

Name

AK

AK-Platz

Zeit

6

Cipura, Fabian

MJA

1

40:21,40

23

Hergett, Thomas

M35

3

44:29,90

56

Gruber, Peter

MJA

3

49:37,90

60

Gruber, Andreas

MJB

4

50:11,30

101

Gruber, Tanja

W40

5

55:51,20

110

Adam, Andreas

M40

16

58:19,90

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Zwiebacklauf in Friedrichsdorf

In Friedrichsdorf waren 5 Anspacher Zwiebackfans am Start, die sich am Ende über einen ersten, zwei dritte, einen vierten und einen fünften Platz freuen konnten.

 

Platz Gesamt

Name

Zeit

Platz AK

10

Cipura, Fabian

00:39:37,70

1.MJA

30

Kemper, Bernhard

00:44:02,70

4.M45

40

Hergett, Thomas

00:45:26,10

5.M35

59

Gruber, Peter

00:48:12,40

3.MJA

76

Schiefer, Gerd

00:50:32,40

3.M60

 

 

Besonders herzlich gratulieren wir Nadja Löbel aus unserem "Sonntags-Lauftreff", die bei den Frauen in der Gesamtwertung in 46:16 Minuten Platz 3 belegte.

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Biel - der Klassiker

Diesem Lauf hatte Birgit Roos in den letzten Monaten alles untergeordnet und viel trainiert. Nun hat sie es geschafft: Den Klassiker (51. Auflage)  über 100 Kilometer hat sie in 13:19 Stunden bewältigt. Herzlichen Glückwunsch!

 

Liebe Freunde und Bekannte,

 

es ist wahr geworden ? ich habe die 100 km von Biel gefinisht. Ich stand im Ziel und hatte Freudentränen in den Augen ? es war ein ganz besonderes Erlebnis.

 

Ich hatte lange überlegt, wo ich meinen ersten 100er laufen sollte ? Leipzig oder Biel.

Für Leipzig sprach, dass der Lauf tagsüber ist, in Biel ist der Start um 22:00 Uhr und es wird die ganze Nacht gelaufen, wovor ich etwas Angst hatte, weil ich kein Nachtmensch bin.

Letztendlich habe ich mich für Biel entschieden ? es sollte die Nacht der Nächte sein oder die längste Nacht des Jahres ? obwohl es fast die kürzeste Nacht des Jahres ist.

 

Aber nun der Reihe nach:

Der große Schreck kam zwei Wochen vorher. Ausgerechnet an einen Tag, an dem ich mich nicht sportlich betätigte schwoll mein Knie an. Dank meiner Hausärztin bekam ich sofort einen Termin bei einem Orthopäden. Als ich ihm erzählte, dass ich in 1 ½ Wochen 100 im laufen will sagte er, dass er alles tun muss, damit das geht. Er hat das Knie punktiert und mir eine Spritze gegeben. Laufen sollte ich bis Biel nicht mehr, aber Aquajoggen.

 

Am Donnerstag, 11.Juni holten wir Nadja vom Flughafen Basel ab, sie kam extra eingeflogen um auch dabei zu sein. Dann ging es weiter nach Büren, nur 10 km von Biel entfernt, wo wir eine Pension gebucht hatten. Nachmittags fuhren wir nach Biel um die Startunterlagen abzuholen und eine Fahrradlizenz zu kaufen, damit Herbert mich offiziell begleiten durfte. Freitagnachmittag war dann nur noch ausruhen angesagt.

 

Dann war es endlich soweit. Pünktlich um 22:00 Uhr fiel der Startschuss. Alle Anspannung war abgefallen und ich musste ?nur noch laufen?. Es war ein wunderschöner milder Abend und vor mir lagen 100 km. Die ersten 5 km ging es durch die Straßen von Biel, dann weiter über Feldwege und durch kleinere Ortschaften. In Aarbergen, dem Ziel des Halbmarathons war die Hölle los und wir liefen durch die berühmte Holzbrücke.

 

Ab km 25 begleitete Herbert mich bis km 40 mit dem Fahrrad. Dort stand auch wieder Nadja, um mich anzufeuern. Es war eine Nacht zum genießen, sternenklarer Himmel, ein schöner heller Mond, locker durchziehende Wolken und noch immer sehr milde Temperaturen. Nach ca. 5 Stunden, es war morgens 3 Uhr, kam der Zeitpunkt vor dem ich etwas Angst hatte. Die Müdigkeit wollte von mir Besitz ergreifen. Dank Guaranagel und Musik von ACDC, Bruce Springsteen und den Rolling Stones war dieses kleine Tief schnell überwunden. Bald wurde es mit Riesenschritten hell und bei km 55 ging es auf den Emmendamm, den berühmt, berüchtigten Ho-Chi-Minh-Pfad, der 10 km lang ist. Die ersten 5 km waren wegen Steinen und Wurzeln sehr anspruchsvoll zu laufen, trotzdem ging mein Blick immer wieder zu der angrenzenden Wiese über der Bodennebel lag, der durch die aufgehende Sonne hell leuchtete.

 

Bei km 60 warteten Herbert und Nadja wieder auf mich und ich sagte ihnen, dass ich beim nächsten Treffpunkt Schuhe und Strümpfe wechseln möchte. Die letzten 5 km des Emmendamms waren befestigt und wieder gut zu laufen. Mir ging es immer noch gut und ich konnte alles um mich herum genießen. Ab jetzt begann für mich läuferisches Neuland, 64 km war ich schon beim Niddalauf gelaufen. Allerdings merkte ich, dass ich mir eine Blase gelaufen hatte. Beim Schuhwechsel sah ich dann eine riesengroße Blutblase, aber da musste ich durch.

 

Von jetzt an, es war km 71, lief Nadja mit mir. Nun spürte ich auch, wie sich die Flüssigkeit in der Blase bei jedem Schritt hin und her schob. Plötzlich war dieser Druck weg und bei einem Blick auf meine Füße sah ich, dass sich meine weißen Schuhe rot gefärbt hatten, die Blase existiert nicht mehr. Mittlerweile schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel und es wurde sehr warm. Ab km 73 ging es steil bergauf, hier war Walken angesagt. Schlimmer war danach das steile bergab laufen und ich bekam einen Krampf im rechten Oberschenkel. Durch Dehnen und Nadjas Massage ging es schnell wieder. Kurz danach wartete Herbert wieder auf uns. Er brachte mir mein Lauftop mit und ich war froh, dass ich meine Laufkleidung von der Nacht ausziehen konnte. Nadja lief noch bis Büren, km 87, mit mir. Vor dort fuhren Herbert und Nadja nach Biel zum Ziel.

 

Zu diesem Zeitpunkt lief es richtig gut und das blieb so bis km 94. Zur Verpflegungsstelle ging es wieder steil bergab und der Krampf kam wieder. Trotz Dehnen konnte ich immer nur noch ein kurzes Stück laufen, ehe der Muskel wieder krampfte. Aber jetzt war mir alles egal, außer dem Krampf fühlte ich mir körperlich immer noch gut und fit und das Ziel war greifbar nahe. Bei km 95 kam Herbert mir entgegen und begleitete mich ins Ziel.

 

Dann stand ich da mit Freudentränen in den Augen und bekam meine Finishermedaille umgehängt. Es war Gänsehautfeeling pur ? ich hatte die 100 km von Biel in 13:19 Stunden geschafft. Ich hatte mir alles viel anstrengender vorgestellt und außer dem Krampf habe ich mich körperlich und mental immer gut gefühlt. Es war einfach ein tolles Erlebnis. An dem Buch von Werner Sonntag ? Läufer - 1 x musst du nach Biel? ist schon viel Wahres dran. Ich bin froh, dass ich mich für Biel entschieden habe und mache es sicher wieder. Zu keinem Zeitpunkt kam mir der Gedanke, dass ich es vielleicht nicht schaffen könnte, die Euphorie trägt einen immer weiter. Für mich ist aber das wichtigste, dass meine Familie mich bei allen Aktivitäten unterstützt und dafür bin ich Herbert und Nadja sehr dankbar.

 

Nachdem ich im Ziel etwas getrunken und mein Finishershirt und Urkunde abgeholt hatte, fuhren wir gleich zu unserer Pension. Als ich aus dem Auto ausstieg, waren die Beine schwer und die Muskulatur nahezu unbeweglich. Jetzt fiel mir auch das gehen schwer und Treppen laufen war eine Herausforderung. Nach dem Duschen wollte ich mich nur noch hinlegen, was ich mir wohl auch verdient hatte. Das Laufen war keine Laufen mehr, sondern nur rumeiern. Ich glaube, es hat richtig lustig ausgesehen.

 

?The day after?!

Nachdem ich nachts wie ein Stein geschlafen hatte, ging es meinen Beinen am nächsten morgen relativ gut. Herbert und Nadja wunderten sich auch, dass ich wieder ?fast? normal gehen konnte. Auf dem Weg nach Basel zum Flughafen ? Nadja musste gleich am Sonntagabend wieder zurück fliegen- haben wir in Solothurn noch einen Zwischenstop eingelegt. Wir fuhren mit dem Sessellift auf den Weisenstein und genossen bei einem Spaziergang den Blick auf das Berner Oberland mit Eiger, Mönch und Jungfrau. Danach machten wir noch einen Bummel durch die historische Solothurner Altstadt. Durch die Bewegung ging es meinen Beinen wieder richtig gut. Danach waren wir noch 3 Tage im Südschwarzwald in einem Wellnesshotel, das hatten wir uns verdient.

Fazit: Biel war ein super Erlebnis, an das ich sicher noch lange denke.

 

Liebe Grüße

 

Eure Birgit

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3. SkyRun MesseTurm Frankfurt

"Diesmal war es ganz schön knapp", meinte Birgit Roos nach dem Lauf am Telefon. Für die 1344 Stufen über 61 Stockwerke und 222 Höhenmeter brauchte Birgit 13:17 Minuten und hatte am Ende 12 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte in der W50. Die Dritte folgte in gebührendem Abstand von 1:02 Minuten auf Birgit.

 

Wie immer die Rechnung durchgeführt wurde, in der Ergebnisliste stehen für Birgit 2,3 km/h (26 min/km) zu Buche. Diese verrückte Zahl passt zu einer verrückten Veranstaltung, die nun schon zum dritten Mal ausgetragen wurde.

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Rennsteiglauf 2009

?Das schönste Ziel der Welt ist in Schmiedefeld?

 

Es war wieder soweit. Am vorletzten Wochenende war Rennsteigzeit. 6 Wochen zuvor hatte ich mir eine böse Entzündung im linken Unterschenkel zugezogen, so dass meine Teilnahme am Rennsteiglauf in Frage stand. Aber die 6 Wochen nutzte ich zum Ausruhen und machte nur einen kleinen Testlauf über 25 Kilometer, da die Verletzung nicht wieder aufbrechen sollte. Denn dann wäre der Traum vom Rennsteig ausgeträumt. Ich wollte lieber in Thüringen am Tag X alles auf eine Karte setzten.

 

Unvernünftig wie Männer sind, meldete ich mich trotz des Trainingsausfalls nicht etwa auf eine der kürzeren Strecken um, sondern wollte es unbedingt beim Supermarathon über 73 Kilometer wissen. Gesund anzukommen war das einzige Ziel für diesen Tag. Meiner Frau hatte ich hoch und heilig versprochen, dass ich bei ernsteren Problemen den Lauf AUF JEDEN FALL vorzeitig beenden würde, und das hätte ich auch getan, wirklich!

 

Also stand ich früh um 5:30 in Eisenach unter 2000 anderen Läufern (größte Teilnehmerzahl seit 1990) auf dem Marktplatz und wartete auf den Startschuss, der um 6:00 Uhr erfolgen sollte. Vorher ergaben sich wie immer nette Gespräche mit einigen Bekannten. Holger Sakuth war einer davon. Er lief in diesem Jahr zum 30. Mal den Rennsteig ? mit 18 Jahren war er zum ersten Mal dabei ? du meine Güte! Welcher Achtzehnjährige denkt denn heute an einen Lauf über 75 Kilometer?

 

Da ich überhaupt nicht wusste, wie es um meine Ausdauer nach 6 Wochen Laufpause bestellt war, hatte ich einen ganz einfachen Plan: An Steigungen wird gegangen, auf Geraden und Bergabpassagen wird gelaufen, so lange es geht.

Mit Clemens aus Mainz war ich vor dem Start auf dem Marktplatz verabredet, und wir liefen die ersten Kilometer gemeinsam. Es staute sich etwas, und wir erreichten nach 26 Minuten Kilometer 3. Das war dann doch ziemlich langsam, aber so sparte ich Kraft für den Endspurt.

 

Die folgenden 70 Kilometer waren der absolute Genuss. Ich lief in verschiedenen Gruppen von Läufern mit, unterhielt mich nett, genoss die wunderschöne Landschaft, das tolle Wetter, die schöne Aussicht vom Kamm des Thüringer Waldes ins Tal - und natürlich die Verpflegung. Beim Rennsteiglauf gibt es die beste Laufverpflegung der Welt.

 

Hier eine unvollständige Auflistung der gebotenen Leckereien: Banane, Apfel, Orange, Zitrone (Wofür die gut sein soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht.), belegte Brote mit Salami, Käsesalami, Leberwurst, Blutwurst, Schnittkäse, Frischkäse, Schnittlauch, Schmalzbrote (Davon habe ich unterwegs 4 Stück gegessen, die sind besser als jeder Energieriegel.), Wiener Würstchen mit Senf (auch total lecker - hab` gleich zwei verputzt), Wasser, Iso, Tee, Pils, Schwarzbier, Cola und natürlich der berühmte Haferschleim in verschiedenen Varianten, z.B. Himbeere, Vanille, natur. Ist das nicht irre?

 

Zum ersten Mal habe ich WÄHREND eines Laufes Bier getrunken. Andrej und Ines Philipp, die zusammen 32 Zieleinläufe beim Rennsteiglauf zu Buche stehen haben, sagten bei Kilometer 25: ?Aaaah Bier, das musst du unbedingt trinken!? Ich entgegnete: ?Ich bin doch nicht verrückt und laufe die restlichen 50 Kilometer besoffen durch die Gegend!? Letztendlich haben sie mich doch überzeugt. Sie sind ja schließlich erfahrene Läufer ;-). Ich trank ca. 100 ml Köstritzer Schwarzbier, das sofort seine Wirkung entfaltete. Die Welt war schön, der Himmel blau, und die nächste Steigung, die sollte nur kommen ? der würde ich es vielleicht zeigen!

 

Nach 15 Minuten war der Rausch verflogen und ich lief normal weiter. Okay, ich gebe zu, dass ich auch an drei weiteren Verpflegungsstellen Bier konsumiert habe. Ich hatte es ja schließlich bezahlt. Und bezahltes Bier lässt man nicht stehen, oder?

 

Diesmal hatte ich zum ersten Mal bei einem Lauf fern der Heimat einen persönlichen Fan vor Ort. Gottfried war extra aus Schmitten angereist, um mich anzufeuern. Na gut, er wollte auch mal sehen, wie es so ist beim Rennsteiglauf und sich ein bisschen in Thüringen umsehen. Es war schön, ihn bei Kilometer 13 zu treffen. Dort machte er mich darauf aufmerksam, dass schon ganz schön viele Läufer durch sind. So ist das halt, wenn man hinten läuft. Eine Überraschung hatte er noch parat: Auch bei Kilometer 55 wartete er an der Strecke auf mich. Das fand ich echt cool, weil es schön ist, unter den Zuschauern einen Bekannten auszumachen. Danke Gottfried!

 

Er hatte sich allerdings schon Sorgen gemacht, weil vor mir wohl lange kein Läufer die Strecke passiert hatte, und er dachte, ich würde gar nicht mehr kommen. Dann wanderten wir gemeinsam mit seiner Frau die nächste Steigung hinauf, oben verabschiedete ich mich und lief weiter, es waren ja nur noch ca. 15 Kilometer.

 

Zwei Kilometer vor dem Ziel wollte ich es dann doch noch einmal wissen: Endspurt! Vorsorglich zog ich meine Laufjacke aus und packte sie in den Rucksack, dann rannte ich los. So schaffte ich die letzten zwei Kilometer in 10 Minuten, das fand ich recht ordentlich.

 

Der Zieleinlauf war wieder sehr bewegend, da der Rennsteiglauf für mich mehr bedeutet als jeder andere Lauf. Es hat mich schon als Kind fasziniert, wenn ich im Schwarz-Weiß-Fernseher die Bilder von tausenden Verrückten sah, die etwas für mich Unvorstellbares vollbrachten. Wenn es damals über jemanden hieß, ?Der ist den Rennsteig gelaufen.?, dann hatte man vor dieser Person höchste Achtung und Ehrfurcht. Rennsteigläufer wurden wie halbe Heilige verehrt. Ich habe natürlich damals nicht im Traum daran gedacht, einmal selbst mitzulaufen.

 

Am Abend nach dem Lauf war ich gemeinsam mit den Freunden, bei denen ich übernachtete, zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Die Jubilarin hatte gemeint, sie sollen mich doch einfach mitbringen. Dort wurde ich gefragt: ?Bist du den Marathon gelaufen?? Als ich sagte: ?Nein, ich bin in Eisenach gestartet? hatte ich zumindest für einen ganz kleinen Augenblick auch den Status eines kleinen Königs.

 

Noch eine Anekdote: An der Verpflegungsstelle ?Neuhöfer Wiesen? bei Kilometer 45 sagte ein Läufer: ?Ich hätte gern ein Bier?. Darauf fragt der Helfer: ?Was darf es denn sein, Pils oder Schwarzbier?? Mancher wird nun einwenden: Hat das noch was mit Sport zu tun?

 

Ja, das ist wahrer Volkssport, und es macht einfach Spaß, den Rennsteiglauf zu laufen. Der Lauf ist in Thüringen nun schon seit 36 Jahren DAS Kultereignis. Die Organisation ist exzellent, und die Leute sind mit Leib und Seele und mit ganzem Herzen dabei.

 

Deshalb werde ich am 8. Mai 2010 wieder auf dem Marktplatz in Eisenach sein. Man sieht sich.

 

Tilo Kramer

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Obernhainer Volkslauf

Endlich gab es mal schönes Wetter beim Obernhainer Volkslauf. Das nutzten 11 Anspacher Läufer zur Teilnahme am Hauptlauf über 10 Kilometer. Herausgesprungen sind 2 erste Plätze durch Fabian Cipura (MJA, 40:23 Minuten - fantastische Zeit!) und Andreas Gruber (MJB, 53:10 Minuten). Birgit Roos belegte Platz 2 (W55, 55:10 Minuten) und Gerd Schiefer Platz 3 (M60; 51:47 Minuten) wie auch Peter Gruber (MJA, 49:27). Beim Jedermannslauf belegte Tilo Kramer Platz 3.

 

Hier sind die kompletten Ergebnislisten:

 

Schülerlauf

 

Jedermannlauf

 

Hauptlauf

 

 

 

Und ein paar Bilderchen haben wir auch:

 

Düsseldorf-Marathon

Nur zwei !!! Tage nach ihrem Sieg bei den Hessischen Meisterschaften im Duathlon lief Birgit Roos am 4. Mai in Düsseldorf beim "MetroGroup"-Marathon mit und beendete den Lauf locker in 4:13:56 Stunden. Damit ist der Saisonhöhepunkt in Biel wieder 42,195 Kilometer näher gerückt.

 

Birgit war weder von der Strecke und erst recht nicht von der Organisation der Veranstaltung begeistert. Damit reiht sich der Düsseldorf-Marathon in die lange Reihe der deutschen Stadtmarathons ein, wo für sehr viel (Start-)Geld sehr wenig geboten wird.

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Henning auf dem Wege zum Gipfel: Es ist ganz gut gelaufen, ich bin recht kontrolliert nach 52:34 Minuten im Ziel gewesen. In der Gesamtwertung kam dabei Platz 24 raus, in meiner Altersklasse (Senioren M30) gab es bei immerhin 27 Läufern die Silbermedaille. Allerdings schien mir das Feld schwächer als in den vergangenen Jahren zu sein. Mit derselben Zeit wäre ich 2008 nur 40. der Gesamtwertung gewesen. Erfreulich ist aber, dass ich meine Bestzeit aus dem Jahr 2007 um 31 Sekunden verbessert habe. Andererseits: Ein Quantensprung ist es auch nicht gerade... Fazit: Jetzt, wo der Heuschnupfen langsam abzuklingen scheint, ist die Form recht gut. Toll war übrigens, dass Gottfried seine Trainingseinheit so gelegt hat, dass er mich oben im Ziel erwartet konnte. Mehr Infos und alle Ergebnisse vom Lauf auf den Feldberg gibt es hier...

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Hamburg-Marathon

Bei Traumwetter (für Läufer vielleicht doch zu warm) liefen 3 Anspacher heute den Hamburg-Marathon. Schnellster Anspacher war Bernhard Kemper. Nach flottem Beginn genoss er zum Ende des Laufes die Strecke und das Wetter und lief etwas langsamer. Hier sind seine Zeiten:

 


Durchgangszeit

10-Kilometer-Zeit

min/km

10 km

00:52:56

00:52:56

05:18

20 km

01:46:25

00:53:29

05:21

30 km

02:42:46

00:56:21

05:38

40 km

03:50:57

01:08:11

06:49

im Ziel

04:05:40



 

Auch Rolf-Peter Rouff und Marcus Guddat waren in Hamburg unterwegs. Sie absolvierten den Lauf in 4:08 Std. (Marcus Guddat) bzw. 4:13 Std. (Rolf-Peter Ruoff).

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Weiltalweg-Landschaftsmarathon

Die Anspacher Läufer haben heute eine flotte Sohle hingelegt. Allen voran unsere gemischte Staffel "SG Anspach Triathlon", die in 2:44 Stunden den ersten Platz erkämpfte und der Konkurrenz keine Chance ließ. Herzlichen Glückwunsch an Sandro Löbel, Henning Schenckenberg, Wolfgang Patommel und Nadja Löbel zu diesem tollen Erfolg.

 

Unsere zweite Staffel "Die vier Fragezeichen" mit Achim Lorenz, Matthias Loewe, Angela Hahn und Belinda Lorenz schaffte die Strecke in 3:21:17 Stunden.

 

Schnellster Anspacher Einzelläufer war Gottfried Mohr, der nach 3:26 Stunden entspannt ins Ziel lief und sich damit gut vorbereitet zeigte für den in 4 Wochen stattfindenden Supermarathon (73,3 km) beim Rennsteiglauf.

 

Bruno Ax war der Nächste. Er kam nach 3:40 ins Ziel, ebenfalls eine exzellente Zeit.

 

Einer hat heute jedoch "den Vogel abgeschossen". Thomas Hergett lief zum ersten Mal einen Marathon unter 4 Stunden, und dann gleich in 3:40. Da zahlte sich seine exzellente Vorbereitung aus. Seine Bestzeit hat er gleich um eine halbe Stunde verbessert. Hut ab!

Auch Axel Hinz erfüllte sich heute (endlich ;-) den Traum vom Marathon unter 4 Stunden. Mit 3:59:33 legte er eine Punktlandung hin - herzlichen Glückwunsch.

Nach Axel Hinz kam Anette Böhmer ins Ziel. Sie lief in 4:10:47 Stunden durch das Weiltal.

 

Für René Kohlmann war es heute der erste Marathon. Er hat die Herausforderung souverän bewältigt, hat aber auch erkennen können, dass ein Marathon am Ende ganz schön wehtun kann. Aber spätestens morgen ist das vergessen. Herzlichen Glückwunsch, René! Komplettiert wurde das Anspacher Feld von Reiner Kohlmann, der seinen Sohn auf der Strecke begleitete.

Rang

Nachname, Vorname

AK

Zeit

Platz

M/W-P.

126

Mohr, Gottfried

M50

03:26:46,80

22

120

221

Ax, Bruno

M45

03:40:26,40

47

204

225

Hergett, Thomas

M35

03:40:43,10

25

207

394

Hinz, Axel

M45

03:59:33,40

97

351

483

Böhmer, Anette

W45

04:10:47,00

20

66

675

Kohlmann, René

M20

04:51:47,20

23

558

676

Kohlmann, Reiner

M50

04:52:22,70

111

559

681

Otto, Jürgen

M45

04:54:34,50

136

562

Bilder gibt es von Wolfgang Patommel und Achim Lorenz

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Dem Ziel 50 Kilometer näher

Was reimt sich auf Ziel? Biel. Die Teilnahme am 100 Kilometer Klassiker in Biel in der Schweiz ist Birgit Roos' Saisonhöhepunkt, dem in diesem Jahr alles untergeordnet wird. Dafür hat sie am letzten Wochenende schon den 3. Fünfzigkilometer-Lauf in diesem Jahr absolviert. Bei den deutschen Meisterschaften in Rodenbach lief sie nach 5:02 Stunden ins Ziel und erreichte damit ihre beste Leistung über 50 Kilometer in diesem Jahr.

 

Für mich als Betreuer war es schon fast beängstigend, mit welcher Präzision Birgit das Tempo von 6 min/km über die gesamte Strecke gelaufen ist. Nur ganz am Ende verhinderten Wadenprobleme eine Zeit unter 5 Stunden, aber das war kein Problem, denn das große Ziel heißt Biel. Dort ist die Strecke doppelt so lang, so dass wir bei gleichem Tempo wie am Samstag mit einer Endzeit von 10 Stunden rechnen können. oder?

 

Nein im Ernst, die Faustregel besagt, dass die aktuelle Marathonzeit mit 3 multipliziert ein realistisches Zeitziel für Biel darstellt. Das wären bei Birgit dann ungefähr 13 Stunden. Letztendlich ist die Zeit jedoch sekundär - nach 100 Kilometern gesund und mit Freude ankommen ist wichtiger - ich weiß, wovon ich schreibe ;-).

 

Tilo Kramer

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100 Kilometer-Lauf Waldhessen

"Bei einem 100 km-Lauf erreichst Du die Hälfte nach 70 km,

dafür ist die zweite Hälfte aber länger als die erste." (Gero Mensel)

 

Das habe ich gestern überprüft, und ich kann euch sagen, es stimmt haargenau. Bei einer der bestorganisierten Veranstaltungen, die es gibt, durfte ich meine ersten 100 Kilometer laufen. Ich habe es geschafft, das allein zählt, aber es war eine ganz schöne Quälerei. Das ging anderen ähnlich. Von den 25 Startern kamen nur 17 ins Ziel. Für den ausführliche Laufbericht werde ich mir etwas mehr Zeit nehmen. Hier schon mal vorab ein paar Bildchen:

 

Vorbildlich: In Rotenburg wird der Teilnehmerbeitrag nicht für teure Startbanner verplempert, sondern für die Teilnehmer verwendet, deshalb heißt er ja auch so! Da reicht dann eine Inschrift mit Kreide auf Asphalt, um die Startlinie zu markieren: