Ratzeburger Insel - Triathlon am 30.08.2015

Wie soll ich anfangen?

Tja, am 12.07.15 sind Gerhard und ich auf der Langdistanz in Roth angetreten. Voller Zuversicht gestartet, doch für mich gab es leider kein gutes, befriedigendes Ende. :-(

Gerhard hat das Ziel erreicht, das in einer tollen Zeit, und ich bin bei Lauf-Km 21 leider ausgestiegen. OK, 3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radfahren und 21 Km Laufen sind auch ein Wort, doch es fehlten mir eben noch 21 Km bis über die Ziellinie. :-(

Wenn ich wegen meines Knies, Knorpelschaden, hätten aufgeben müssen, dann wäre es für mich nicht so schlimm gewesen, ich hätte es akzeptieren können. Doch mein Knie war OK nur mein Kopf, meine Schweinehund, hatten gewonnen. Wie dem auch sei, ich konnte mit dem Ergebnis nicht gut umgehen, konnte keinen Frieden mit mir schließen. :-(

Roth war vorbei und das Leben ging und geht weiter. Im Anschluss hatte ich nicht mehr viel trainiert, die Motivation war weg. Dann gab es den Maibach-Tria an dem ich teilgenommen hatte, da es eigentlich eine Pflichtveranstaltung für jeden SGA-Tria ist. :-) Das Ergebnis war OK , doch so ganz konnte ich mich nicht freuen.

Was soll ich sagen? Ich war weiterhin auf der Suche nach dem „WARUM“ bezüglich Roth und wie ich damit endlich abschließen konnte. Es kamen Ideen wie beim Köln-Tria, Langdistanz teilzunehmen und einige verrückte Ideen mehr. Ich wollte einen Event mit einem „finish“ beenden und wenn möglich etwas größeres.

Doch es stand auch mein Urlaub vor der Tür, den ich mit Anette verbringen wollte. Es sollte nach Fehmarn gehen und so fing ich an den norddeutschen Raum nach Tria-Events abzusuchen. Natürlich bestand die Gefahr das man mich für bekloppt hielt, doch es war mir egal, noch wusste niemand von meiner Idee.

Und was ist passiert? Ich hatte den Inseltriathlon in Ratzeburg gefunden, 30.08.2015, keine 120 Km von unserem Urlaubsort entfernt. :-) Dort gab es eine Mitteldistanz, 2 Km Schwimmen, 80 Km Radfahren und 20 Km Laufen. Also die Veranstalter angeschrieben und gefragt ob ich mich noch anmelden konnte. YES war die Antwort und schon war ich angemeldet. :-) OK, dass ganze noch mit Anette geklärt, die in den letzten Wochen und Monaten so einiges mit mir mitmachen musste. Doch es ging einfacher als gedacht, sie verstand mich einfach.:-)

In der Zwischenzeit, zwischen Roth und dem Ratzeburger Tria, hatte ich nicht wirklich richtig trainiert. Mal hier ein Lauf, dort mit Henning und Gerhard eine kleine Radtour, sowie ein paar Schwimmmeter absolviert. Nun ging es nach Fehmarn in den Urlaub. Jetzt war Urlaub angesagt, d.h. Essen, Trinken, faul sein. :-)

In der Woche vor dem 30.08. bin ich noch einmal 30 Km mit dem Renner gefahren, im Anschluss 3 Km gekoppelt, ebenso ca. 500 Meter mit Neo in der kalten Ostsee geschwommen. Nun konnte der Wettkampf kommen, ich hatte richtig Lust dazu :-)

 

Der Tag, der 30.08.2015, Inseltriathlon in Ratzeburg.

Anette und ich sind um 4:30 Uhr auf Fehmarn losgefahren und waren pünktlich um 6 Uhr bei der Startnummernausgabe und zum Check in vor Ort. Alles sehr klein, sehr überschaubar, alles ganz nett. Endlich wieder Wettkampfluft schnuppern, die Anspannung spüren, einfach nur gut, ich war bereit.

 Ich war der ersten Startgruppe zugeteilt, bei den „langsamen und älteren“ Athleten. :-) Start war um 7:25 Uhr, geschwommen wurde im Küchensee, direkt am Rand von Ratzeburg und Neo war erlaubt. 7:25 Uhr und das Startsignal wurde für die erste Gruppe, ca. 120 Starter, gegeben. Das Wasser hatte ca. 21 Grad, somit perfekt für mich. Wie immer gab es auf den ersten Metern etwas Gerangel, doch nach ca. 200 Meter habe ich meine Ruhe gefunden. Leider bin ich immer wieder etwas vom Kurs abgekommen, da ich mich schlecht orientieren konnte. Gelbe Bademützen, ausgegeben vom Veranstalter, und gelbe Orientierungsbojen, was eigentlich gar nicht geht :-( Egal, ich habe die Runde geschafft und habe das Ufer wieder gefunden. :-)

Raus aus dem Wasser und ab in die Wechselzone. Auf dem Weg dorthin gab Anette mir eine Zwischenzeit, mit der ich ganz zufrieden war. Dann mein „Wechsel“, der wie immer zu lange dauerte. Bis dahin war es trocken, doch der Himmel stand auf Regen. Nach ca. 10 Km auf der Radstrecke hat es dann auch angefangen zu regnen. :-( Die Straßen waren glatt und ich bin dadurch etwas verhalten gefahren, in der zweiten Runde noch verhaltener, da kurz vorher ein Radfahrer einige Meter vor mir schwer gestürzt ist. :-(

Es gab auf der Radstrecke einige Unfälle, einige Teilnehmer sind gefahren wie die Henker. Ich hätte sicher schneller fahren und somit unter 5:00 Std. kommen können. Doch wie geschrieben waren die Straßen glatt und wer weiß wie ich gelaufen wäre wenn ich auf dem Rad mehr Körner gelassen hätte. Ich war bis dahin zufrieden und das war die Hauptsache.

Nun wieder ein Wechsel und dieser ist mir etwas besser gelungen als der erste Wechsel. :-) Nun war ich auf die Laufstrecke gespannt, die rund um den Küchensee ging. Lt. Aussagen in diversen Foren ist die Strecke anspruchsvoll und das im Norden  Ja, so war es dann auch und ich war recht überrascht, dass es im hohen Norden solche „Hügel“ gibt. Die Laufstrecke war „like“ Maibach. Hoch und runter, schmale Trails, Matsch, Steine usw. Echt anspruchsvoll, hat aber mächtig Spaß gemacht und ich war mit meinem Lauf mehr als zufrieden.  

Fazit: Es war ein netter und kleiner Event, ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis, bin über eine Ziellinie gelaufen und habe meinen „Frieden“ gefunden. :-)

 Nun schaue ich mal was es in Zukunft so alles gibt.

Doch vorerst ist etwas Ruhe angesagt, mein Knie muss sich erholen und der Rest von mir braucht auch neue Kraft und vor allem Motivation.

 Danke an alle die in Roth, nach Roth, mein Gejammer anhören mussten und mich immer wieder aufgebaut haben.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch einmal ganz herzlich Wolfgang und Henning danken, die extra wegen Gerhard und mir nach Roth gekommen sind.

Das sind wahre Fans! :-)

DANKE!!!

Grüße

 

Peter

7. Burgwald - Triathlon in Bottendorf am 13. Juni 2015

Ian Hopkins, Olaf Wickenhöfer (der für die LG Eder startet, aber oft mit uns trainiert) und Henning Schenckenberg machten sich am 13. Juni nach Bottendorf (in der Nähe von Frankenberg) auf, um sich dort bei den Hessischen Duathlon-Meisterschaften (Henning), in der offenen Wertung (Olaf) sowie über eine Triathlon-Sprint-Distanz (Ian) zu versuchen.

Beim Duathlon ging es über 10,5 Kilometer Laufen (mit einem fiesen 2-Kilometer-Anstieg zu Beginn), 40 Kilometer Rad mit 420 Höhenmetern sowie abschließend fünf Kilometer Laufen. Olaf hatte es nach 2:19:11 Stunden geschafft, wurde damit Achter der Gesamtwertung und Dritter seiner Altersklasse M40. Henning  folgte ihm nach 2:28:07 Stunden, kam auf Platz 13 der Gesamtwertung und sicherte sich die Hessische Meisterschaft in seiner Altersklasse M35.

Ian hatte den Sprint über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und fünf Kilometer Laufen nach 1:14:28 Stunden hinter sich, landete auf dem 43. Platz der Gesamtwertung und dem 7. Platz seiner Altersklasse M50.

Henning Schenckenberg

3. Woogsprint Triathlon Darmstadt 2015 7. Juni 2015

Zur Zeit bereite ich mich auf die Langdistanz in Roth vor. Um zu wissen wie es um mich steht, Knorpelschaden linkes Knie, wollte ich einen "kleinen" Wettkampf absolvieren. Also begab ich mich auf die Suche nach einem Event in der Nähe.

 

Gefunden habe ich den Woog-Sprint in Darmstadt, VT = Volkstriathlon, 750 Meter Schwimmen, 20 Km Rad, 5 Km Laufen. OK, die Onlineanmeldung war schon vorbei, doch zum Glück gab es die Möglichkeit zur Nachmeldung.

Ich erzählte Anette von meinem Vorhaben und was soll ich sagen? Anette meinte darauf "da mache ich auch mit" :-)))

Prima, so sind wir am Samstag nach Darmstadt, ich mit dem Rad und Anette mit dem Auto, zur Nachmeldung. Der erste Eindruck vor Ort war gut, toller See, angenehme Laufstrecke (Schatten) und lt. Ausschreibung eine für den Autoverkehr gesperrte Radstrecke. Wieder zu Hause angekommen, war Entspannung und vor allem Kohlehydratzufuhr angesagt :-)

Am Sonntag früh raus und gegen 7 Uhr waren wir bereits auf dem Weg nach Darmstadt. Der Check-In, die Wechselzone, alles ganz locker, alles gut. Von der Wechselzone mussten wir allerdings ca. 500 Meter zum Schwimmstart laufen. Wir hatten die Möglichkeit uns vor dem Start einzuschwimmen.

Für mich war das Wasser wie immer zu kalt, doch lt. Veranstalter und der DTU waren es mehr als 23,5 Grad und somit Neo-Verbot. Was will man(n) machen? Man muss es glauben. Rein ins kalte Wasser und nach einer gewissen Zeit war es OK.

Inzwischen merkte man die Anspannung aller Teilnehmer, denn es waren nur noch wenige Minuten bis zum Start. Es wurden dumme Sprüche gekloppt, mitgeteilt das man verletzt sei und deshalb keine gute Zeit erwarten kann, das Wasser zu nass, das Rad zu schwer und die Laufschuhe nicht die Besten sind usw.. :-) Eben wie es bei jedem Wettkampf so ist :-)))

Meine Startzeit war um 8:40 Uhr, Anette um 8:43 Uhr. Ab ins Wasser, AC/DC zum einstimmen, Startschuss und los. Hilfe! Das erste Mal seit Jahren wieder ein Massenstart im Wasser. :-( Wie üblich leichte Schläge und Tritte von allen Seiten, bis ich endlich mein "Schwimmwasser" gefunden hatte. Leider war mein "Schwimmwasser" etwas abseits der Massen und somit hatte ich leider mit den im See befindlichen "See- und Wasserpflanzen" zu kämpfen. Das war nicht ganz einfach, doch irgendwann war auch das vorbei.

Endlich Landgang, ca. 300 Meter, ab in die Wechselzone und für meine Verhältnisse schnell gewechselt. Rauf auf das Rad und ab auf die Strecke. Überraschung! Die ersten Km's gingen nur bergauf, ca. 3 Km's,  eine Kuppe, ca. 500 Meter,  bergab, ca. 1,5 Km's, Wendepunkt und zurück, dass 2 x, insgesamt 20 Km Bergauf merkte ich positiv das Training mit Gerhard und Henning im Hintertaunus, denn ich konnte immer einige überholen. Na ja, und bergab ist eh mein "Ding", Speed!!!  :-)

 

Im Anschluss ging es auf die flache Laufstrecke am See, 2 x 2,5 Km. Inzwischen war es richtig warm und wir konnten froh sein das die Laufstrecke im Schatten lag. Also noch die 5 Km abgespult und endlich fertig. :-)

Anette ist einige Minuten später ins Ziel gekommen und war ebenso froh es geschafft zu haben. Man muss dazu sagen, dass Anette ohne eine spezielle Tria-Vorbereitung den Wettkampf gemeistert hat. Eben einfach so aus dem Stand. Respekt!

 

Fazit:

Anette 7. Platz in der W50

Ich 7. Platz in der M50

Was will man mehr? :-)

 

Mein persönliches Fazit:

Es war für mich ein guter Test.

Ich weiß nun,  dass ich mit meinem "Knie" schneller als im Training laufen kann auch wenn es nur 5 Km waren. Nach dem Wettkampf "zickte" mein Knie wieder etwas, doch wenn es nicht schlimmer wird so bin ich zufrieden. Na ja, in Roth sind es 37 Lauf-Km mehr und das wird sicher auch klappen. :-) Roth ich komme bzw. wir kommen, Gerhard und ich. :-)))

Ich kann den Wettkampf empfehlen, gute Organisation, gute Strecken und wenn das "Seegras" noch entfernt wird, dann ist es eigentlich perfekt :-))))

 

Peter Seng